Milchpreise steigen über 50 Cent – Butterpreise klettern auf Rekordhoch und die Schweinepreise

Die Butterpreise steigen auf Rekordhoch. Die Milchpreise folgen. Spotmilch kostet mehr als 50 Cent. Der Börsenmilchwert überspringt die 50 Cent-Marke ebenfalls. Milch ist knapp. Alles deutet auf einen kräftigen Anstieg der Milchpreise hin.

Nahezu unbemerkt. Am Terminmarkt kostet Butter mittlerweile etwa so viel wie zum bisherigen Rekordhoch im Juni 2022. Für der Augusttermin kostet die Butter an der EEX aktuell 7.300 Euro je Tonne und bis Oktober steigen die Börsenpreise sogar auf ein neues Allzeithoch von 7.650 Euro je Tonne.

Das bisherige Rekordhoch im Juni 2022 lag bei knapp 7400 Euro je Tonne und damit deutlich niedriger. Die außergewöhnliche Preis-Rallye am Buttermarkt schlägt sich mit leichter zeitlicher Verzögerung auch am physischen Markt nieder. Im europäischen Großhandel (also am physischen Markt) gehen die Butterpreise ebenfalls steil nach oben und notieren Mitte August nur knapp unter den Höchstwerten von Juni 2022. 

Mitte August meldet die Kommission im EU-Mittel für die frei gehandelt Butter Preise von 675 Euro je 100 kg. Das ist ein Anstieg von rund 100 Euro in den letzten 8 Wochen. Aus Deutschland meldet Kommission zum gleichen Termin allerdings bereits Butterpreise von 707 Euro je Tonne und im niederländischen Großhandel müssen die Einkäufer bereits 735 Euro je 100 kg zahlen. 

Die süddeutsche Butterbörse hat die Notierung am Mittwoch (14.8.) ebenfalls weiter heraufgesetzt. Für Blockbutter stieg die Spanne am unteren Ende um 30 Cent, am oberen um ganze 35 Cent auf nun 7,30 bis 7,40 Euro/kg. Die Notierung für kontraktgebundene Päckchenbutter wurde am unteren Ende des Preiskorridors um 11 Cent auf nun 7,00 Euro/kg angehoben.

Fakt ist auch: An den internationalen Märkten steigen die Butterpreise ebenfalls an. So kostet Butter am US-Terminmarkt aktuell 314,5 Cent per Pound und damit fast 30 % mehr als zum Beginn des Jahres, und wo bleiben die Schweinpreise ??? von Olaf Zinke