Artenvielfalt : Darum gilt Mais zu Unrecht als monotone Wüste

Der im Herbst noch grüne Mais dient Insekten als Lebensraum und grüne Brücke, wenn alle Getreidefelder abgeerntet sind. Das zeigt ein Film sehr anschaulich. Darum gilt Mais zu Unrecht als monotone Wüste.

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Maisfelder haben in Naturschutzkreisen und Medien meist ein schlechtes Image. Sie werden gerne als „Wüsten“ und „lebensfeindlich“ dargestellt.

Man muss genau hinschauen, um der krabbelnden Vielfalt auf die Spur zu kommen, so ein Fazit des Films. Denn es sind vor allem die kleinen und versteckten Lebewesen, die sich im Maisfeld tummeln: Insekten, Spinnen, Milben und andere Gliederfüßer. Über 1.000 verschiedene Arten wurden von Wissenschaftlern in zahlreichen Untersuchungen im Mais gefunden.

Der Mais übt zudem eine weitere wichtige ökologische Funktion aus, wie im Film beschrieben wird: Als „grüne Brücke“ sichert der Mais das Überleben vieler Insekten, wenn benachbarte Getreidefelder abgeerntet sind. Im Mais stehen die Bestände dann noch frisch und grün und sind bis in den Herbst hinein auf den Feldern.