Schweinemarkt: umfangreiche Schlachtungen

Laut Österreichischer Schweinebörse wurde die Diskussion über den bestehenden
Schweinepreis in der letzten Woche deutlich befeuert. Die Schlachtungen waren umfang-
reich mit einer verstärkten Ablieferung an Mastschweinen bei einem bereits reichlichen
Angebot. Die Nachfrage im Fleischhandel wurde mit der anhaltenden Preisdebatte zuneh-
mend verhaltener. Das Lebendangebot soll auch in der kommenden Woche erneut deut-
lich größer ausfallen. Die Mastschweine-Notierung sank im Zeitraum 10. bis 16. Oktober
2024 – 5 Cent und Zuchtsauen um -3 Cent.

Schwankendes Ferkelangebot
Auf Österreichs regionalen Ferkelmärkten reicht die Bandbreite derzeit von „vollständig
geräumt“ bis hin zu „Rückstellungen notwendig“. Direktbeziehungen sind hier das auslö-
sende Moment. Die Ferkelnotierung bleibt in der 41. Kalenderwoche unverändert bei EUR
3,55 je kg.
Auf den EU-Ferkelmärkten überwiegen weiterhin ausgeglichene Angebots- und Nachfra-
geverhältnisse. Seit drei Wochen drängen aber regional vermehrt Ferkel aus Direktbezie-
hungen in die freie Vermittlung. Trotz guter und zufriedenstellender Nachfrage können da-
mit die Märkte nicht überall vollständig geräumt werden. Die Gesamtproduktion sollte in
den nächsten Wochen stabil bleiben

    Auf europäischer Ebene zeigen sich beim Schlachtangebot insgesamt ausgewogene Ver-
    hältnisse mit regionalen Unterschieden. In Spanien und in Frankreich ist die Versorgung
    reichlich, in Italien hingegen eher knapp.
    Insgesamt herrschen stabile Erzeugerpreise, obwohl die Entwicklung in den einzelnen
    Ländern unterschiedlich ausfällt. In Spanien und Frankreich, wo die Preise über den Som-
    mer hoch waren, sinken die Notierungen aktuell. Im Gegensatz dazu tendieren die italieni-
    schen Preise aufwärts. Dänemark und die Niederlande melden stabile Preise.
    In Deutschland fällt das Angebot an Schlachtschweinen regional umfangreicher aus. Ins-
    gesamt überwiegen jedoch ausgeglichene Verhältnisse. Die Notierung bleibt trotz des Fei-
    ertages weiterhin unverändert.