Die Verunsicherung der Akteure auf den europäischen Schweinemärkten ist wegen derzeit unabsehbarer Folgen der Corona-Epidemie extrem groß. Zwar bleibt der Bedarf an Schweinefleisch welt- und europaweit auf hohen, und das Angebot auf durchschnittlichen Niveau, jedoch beeinträchtigen die zunehmenden Sperr- und Quarantänemaßnahmen sowohl die Personalressourcen der Schlacht- und Verarbeitungsindustrie, als auch die Transportlogistik.
Davon lässt sich auch der nach wie vor unterversorgte Ferkelmarkt nicht völlig abkoppeln. Das derzeit hervorragende Ferkelpreisniveau ist nicht zuletzt auch durch sehr gute Schlachtschweinepreise realisierbar geworden. Folgerichtig muss dieses Niveau unter den jetzigen Entwicklungen angepasst werden. Europaweit fallen die Ferkelpreise in dieser Woche rückläufig aus.
Der heimische Ferkelmarkt bleibt weiterhin unterversorgt. Daran ändern auch vereinzelte Ferkelabbestellungen von Mästern, deren fertige Mastschweine nicht pünktlich abgeholt werden, nur wenig. Maximal werden die Wartezeiten für die anderen Mäster etwas verringert. In Anbetracht der Preisentwicklungen in anderen EU-Ländern, verringert sich die heimische Ferkelnotierung um 10 Cent auf 3,45 €/kg.