Die Auswirkungen der Restriktionsmaßnahmen in der Corona- Krise sind auch auf den internationalen Ferkel – und Schweinemärkten zu spüren. Wobei nicht so sehr die aktuellen Angebot- und Nachfrageverhältnisse eine Preisdrucksituation aufbauen, sondern vor allem das Thema der Aufrechterhaltung der Produktionsketten Verunsicherung auslöst. Hier spielt vor allen die Transportlogistik und die Mitarbeiterverfügbarkeit ( Fleischwerke Marcher sucht auch nach Mitarbeiter) eine große Rolle. Vor allem Deutschland ist in beiden Bereichen besonders schwer gehandicapt. Die Lieferketten, sowohl am Binnenmarkt als auch am Exportmarkt, stocken. Ein Lichtblick ist momentan China, das die Importmaßnahmen von Schweinefleisch Schritt für Schritt wieder ankurbelt. Um so düsterer schaut es aber mit den Handelswegen nach Italien aus.
Die Absatzsicherheit auf den heimischen Ferkelmärkten ist weiterhin hoch, Das Angebot verharrt auf niedrigen Niveau. Trotz einiger Verschiebungen von Ferkelbestellungen bleibt die Nachfrage auf hohen Niveau. Dennoch können wir uns den teilweisen starken EU-weiten Preisrückgängen nicht gänzlich entziehen, berichtet Johann Stinglmayr in der aktuellen Aussendung der VLV Ferkelringe. Die Notierung sinkt um 10 Cent auf 3,35 €/kg.