Der Rückstau in Deutschland lähmt heimische Preisentwicklung

Die Absatzkrise in Deutschland hält weiter an. Die vierwöchige Betriebssperre des EU-weit größten Schlachthofes belastet weiterhin den Markt, und verhindert ein Preisplus bei uns in Österreich.

Weil der Neustart des Tönnies Betriebes nur sehr zögerlich voran geht werden speziell im Norden Deutschland die Überhänge nicht kleiner. Tönnies gründet 15 Tochtergesellschaften für Anstellung von Mitarbeitern, und Kritiker vermuten, das Unternehmen könnte damit das neue Verbot von Werkverträgen unterlaufen. Tönnies bestreitet das, und Heil sagt das geht gar nicht ?

Demnach wird die Stabilität der Preise von einigen Marktanalysten schon als Erfolg gehandelt. Impulse soll nun der Grillsommer, der Inlandstourismus und das saisonüblich schwächelnde Angebot an frischen Schlachtschweinen bringen. Darauf basierend zeigen die Notierungen in den südlichen EU-Ländern sichtbare Aufwärtstendenzen.

Bei uns in Österreich reicht das unterdurchschnittliche Angebot gerade aus, die Nachfrage der Schlachtbetriebe zu decken. In der Fleischbranche ist man mit dem nationalen Geschäft nicht unzufrieden, im Export und bei der heimischen Fleischindustrie lässt das internationale Preisdumping keine Luft nach oben.