ASP-Verdachtsfall in Bleyen-Genschmar bestätigt
Der FLI hat den neuen ASP-Verdachtsfall im Landkreis Märkisch-Oderland heute bestädigt. Und auch in der bereits bestehenden Kernzone gibt es einen weiteren ASP-Fall.
Das Friedrich Loeffler-Institut (FLI) hat am heutigen Mittwoch zwei neue Fälle von ASP bestätigt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der aktuellen ASP-Fälle auf 38. Die Hausschweinebestände sind nach wie vor frei von ASP.
Dieser ASP-Fall liegt cirka 60 Kilometer entfernt vom Kerngebiet, das in den Kreisen Oder-Spree und Spree- Neiße eingerichtet worden ist. Damit haben wir eine neue Lage, erklärte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher heute in Postdam. Nach ihrer Einschätzung handelt es sich in Brandenburg um zwei voneinander getrennten Seuchengeschehen. In Westpolen gibt es ein hochdynamisches Infektionsgeschehen. Wir brauchen einen festen Zaun entlang der gesamten brandenburgisch- polnischen Grenze, und zwar durchgehend von der Uckermark bis Spree-Neiße, um einen Wechsel von infizierten Tieren zu verhindern, forderte Nonnemacher in einer Pressekonferenz.
Bauernverband: Versäumisse beim ASP- Seuchenschutz rächen sich jetzt. Seit Jahresbeginn wurde über den Bau eines festen Schutzzaunes zu Polen gestritten. Der LBV hatte ihn immer gefordert.
Die ersten Erfahrungen aus dem ‚Krisenherd im Süden des Landes zeigten außerdem, dass eine kreisübergreifende, konsequente Übernahme der Seuchenbekämpfung durch das Land viele Reibungsverluste und Kommunikationsprobleme vermieden hätte.