Unverändert zäh gestaltet sich der Abbau des Überhanges an schlachtreifen Schweinen in Deutschland, welcher sich im Zuge der Tönnies Betriebssperre vor zehn Wochen aufgestaut hat. Weil nach Wiederaufnahme der Schlachtung im genannten Betrieb nur mit verminderter Schlachtleistung gefahren werden kann, dürften mehr frische Schweine nachwachsen als überständige werden können. Fehlende Arbeitskräfte entlang der Zerlegebänder sind dem Vernehmen nach zurzeit ein aktivitätslimitierender Faktor. Die Trägheit des deutschen Marktes beeinflusst inzwischen das Business am gesamten Binnenmarkt. Ungebrochen gut läuft allerdings das Exportgeschäft mit China
In Österreich ist das Schlachtschweineangebot anhaltend gering und nur durch das Vorziehen vereinzelter Schlachtpartien mit Mühe bedarfsdeckend. Weniger knapp wird die Versorgungslage am heimischen Fleischmarkt beschrieben. Im Hintergrund kommt der Preis wie alle Jahre um diese Zeit, mit Beginn der Schule und den kühleren Witterungen ist die Grillfleischnachfrage rückläufig, unter Druck.