Soeben hat das Nationale Referenzlabor für die Afrikanische Schweinepest (ASP), das Friedrich- Loeffler- Institut (FLI) auf der Ostseeinsel Riems, sieben weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen in Brandenburg bestätigt. Es handelt sich offenbar um Kadaver, die im Laufe des Wochenendes entdeckt wurden. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der ASP-Fälle auf 20. Die Fundorte aller sieben Tiere befinden sich innerhalb des bereits ausgewiesenen gefährdeten Gebietes. Die Hausschweinebestände in Deutschland sind nach wie vor frei von der ASP, aber der Absatz der Schweine ist komplett eingebrochen. Das Verbot Flächen bewirtschaften zu dürfen und die Ernte einzufahren ist aufrecht. Die Zukunft im betroffenen Gebiet ist nicht gerade optimistisch, es rollen keine Traktoren und das ist bedrohlich.
Der ASP- Ausbruch bei Wildschweinen in Deutschland ist am europäischen Schweinemarkt allgegenwärtig und erzeugt teils massive Absatzprobleme uns dadurch ausgelöste Preiseinbußen bei Schlachtschweinen und Ferkel. Ganz hart trifft, es aktuell den deutschen Markt, der de fakto zum Stillstand gekommen ist. Auch die Niederlande, als maßgeblicher Ferkellieferant, spricht von enormen Markteinbrüchen. Alle hoffen auf eine rasche Stabilisierung der Märkte.
Bei uns in Österreich trifft die Marktkrise den Ferkelmarkt zur ungünstigen Jahreszeit. Überdurchschnittliche Angebotsmengen treffen auf eine verhaltene Nachfrage, und Rückstellungen sind damit in keinen Bundesland zu vermeiden.