Das Einfuhrverbot für Deutschland trifft Chinas drittgrößten Lieferanten von Schweinefleisch und hat nicht nur für den deutschen Markt erhebliche Folgen. Am ohnehin extrem knapp versorgten Markt fehlen die deutschen Lieferungen nämlich, und sie sind wohl nicht so schnell zu ersetzen. Nun berichten chinesische Medien und Nachrichtenagenturen über steigende Preise für Schweinefleisch, offenbar vor allem bei den in China sehr beliebten Schweinerippchen. Die Preise stiegen zuletzt von 38 Yuan pro Kilo auf 44 Yuan.
In Deutschland hat sich ein gewisser Angebotsüberhang aufgebaut der sich vor allen durch den 32 ASP- bestätigten Fall und coronabedingt reduzierten Schlacht- -und Zerlegekapazitäten beruht. Diese Situation dürfte wohl länger anhalten, deshalb hat die Firma Marcher Betriebsleitung Werk Klagenfurt einen Preisabschlag für die nicht in Österreich geborenen Schlachtschweine von 0,15 Cent ab 01. Oktober 2020 eingeführt.
Einbußen die wegen Corona für Kärntner Schweinebauern in der Zeit von Mai bis Juli entstanden, sollen mit Unterstützung des Landes abgemildert werden. Das stellt Landesrat Martin Gruber (ÖVP) vor und daran wird schon gearbeitet.