Unsere Landwirtschaftsministerin brachte beim Treffen der EU- Agrarminister eine Erklärung gegen das Freihandesabkommen ein. Die Ministerin fordert die EU-Mitgliedsstaaten auf Farbe zu bekennen und sich gegen Mercosur zu stellen. Dasss die Verhandlungen zwischen der EU und den Mercisur- Staaten (Argentinen, Brasilien, Paraguay, Uruguay) zur Errichtung einer Freihandelszone bereits über 20 Jahre dauern, zeigt wie umstritten das Thema ist. Mercosur auf den Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe wird es deshalb mit uns nicht geben, dagegen werden wir weiterhin kämpfen.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober ist mit Corona- Pandemie und 2 Lockdown voll gefordert , findet aber noch Zeit einen Tierschutzminister zu bestellen der bei uns Bauern alle Alarm Glocken läuten lässt . Er hat nähmlich Martin Balluch (VGT) in den Tierschutzrat des Bundes bestellt. Massenhundehalter Balluch zählt zu Österreichs irrsten Tierrechtler und lehnt unsere bäuerliche kommerzielle Nutztierhaltung ab. Nun ist Tierschutz vielen Österreicher und uns Bauern die wir jeden Tag bei unseren Tieren im Stall sind , ein großes Anliegen und der kritische Austausch verschiedener Interessenvertreter im Tierschutzbeirat gewollt. Ob Rudi Anschober mit Balluchs Bestellung diesem Gremium einen guten Dienst erwiesen hat, darf bezweifelt werden und wird von uns Bauern Sturm und Blitz ernten.
Fast zeitgleich kommt aus dem Gesundheitsministerium das Ansinnen, im Umfeld Minderjähriger solle nicht mehr für Milchprodukte, Joghurts oder Fischstäbchen geworben werden. Auch damit sorgt Anschober bei fast allen für großes Unverständniss. Fasst möchte man in Zeiten wie diesen mitleidig zurufen: Rudi, Rudi gib auf Dich acht!
Mit mindestens 1,5 Mio. € pro Woche beziffert der Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS) die Verluste durch den zweiten Lockdown. Schon der erste Lockdown hatte uns Schweinebauern das 50 Mio. € gekostet.