Nach dem Schweinestau reduzieren die Mäster die Produktion gerade um 7 – 8 %. 2021 wird die Schweinefleischerzeugung wohl deutlich sinken, was die Preise anheben dürfte.
Mit einer schweren Hypothek startet der Schweinemarkt ins neue Jahr. Marktteilnehmer schätzen, dass sich nach den Feiertagen über eine Million Tiere in deutschen Ställen stauen.
Für die Preisverhandlungen stellt sich ein Problem. „Welcher Schlachtbetrieb muss sich denn derzeit um Schweine bemühen?“, fragt ein Marktteilnehmer. Selbst mit vollen Schlachtwochen zieht sich der Abbau der Überhänge hin.
Belastet wird der Schweinemarkt durch die Schwache nachfrage, da der Außer-Haus-Verzehr an allen Ecken und Kanten fehlt, und es nach den Feiertagen sowieso etwas ruhiger ist bei der Fleischnachfrage. Auch vermissen die Schlachtbetriebe die nachfragen aus den Schigebieten, wo sich zu nicht Corona Zeiten unzählige Leute es sich in den Schihütten und Gasthäusern gutgehen lassen. Aber durch diese Corona Schutzmaßnahmen und auch wegen Personalmangel wird die Kapazität stark begrenzt. Aber immerhin ist die Zahl der Tiere die nachwächst deutlich geringer. Der Produktionsrückgang wird von der ISN schon jetzt auf 7 – 8 % ( im Vergleich zum Vorjahr) geschätzt. somit dürfte der Abbau der Mengen etwas schneller laufen, jedoch wird uns der Stau noch bis Mitte Februar beschäftigen. Dies meint ein Branchenkenner.
Aber im Anschluss sei mit spürbar besseren Preisen für Schlachtschweine zu rechnen. Denn Deutschland wird die Erzeugung von Schweinefleisch 2021 deutlich zurückfahren, und auch der Export gibt Hoffnung: Thailand hat das grundsätzliche Importverbot für deutsches Schweinefleisch wegen des ASP Ausbruchs aufgehoben.