Die Schweinepreise steigen diese Woche deutlich um 8 Cent. Und die gute Nachricht ist: Es sieht alles nach einer weiteren Preiserholung aus, und bei uns in Österreich sind auf einmal keine fertigen Mastschweine mehr da.
Bereits die gestrige ISN-Auktion hat die Markterholung erkennen lassen und auch die kräftig steigenden Notierungen in den meisten anderen EU-Ländern sprechen eine deutliche Sprache. In Deutschland wird nach Schlachtschweinen viel und schnell seitens der Schlachtunternehmen nachgefragt, berichtet die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften.
Das verfügbare Angebot reicht insgesamt nur knapp aus, um den Bedarf zu bedienen. Deutlich anziehende Preise sind in der neuen Schlachtwoche deshalb die Folge. Das Angebot an schlachtreifen Schweinen ist nicht allzu groß, die Schlachtbänder sind ausgelastet.
Nach den Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden in der vorigen Woche rund 889.910 Schweine geschlachtet. Das war nur knapp 1 Prozent weniger als im vorigen Jahr. Noch vor zwei Wochen lag die Zahl der geschlachteten Schweine reichlich 13 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die Vorbereitungen für weitere Grillgeschäfte laufen bereits, um bei den nächsten warmen Temperaturen ausreichend Ware zur Verfügung zu haben. Die Preisentwicklung dürfte dadurch also weiter freundlich bleiben, heißt es.
Am Fleischmarkt wurden in den letzten Tagen höhere Preise erzielt. Die Durchschnittspreise für die wichtigsten Teilstücke lagen zwischen 5 und 10 Cent höher als in der Vorwoche.
Die VEZG meldet für den Zeitraum vom 4. bis 10. März einen Schweinepreis von 1,40 Euro je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung sind die Erlöse damit um 10 Cent gestiegen. Die Preisspanne liegt für die neue Schlachtwoche zwischen 1,35 und 1,40 Euro je kg.
Die Menge der zur Vermarktung angemeldeten Schweine wird mit 221.500 Schweinen angegeben. Das waren knapp 9 Prozent weniger als in der Vorwoche, als 242.800 Schweine abgerechnet wurden.
Das durchschnittliche Schlachtgewicht wurde mit 99,8 kg angegeben. Das ist im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderung.
Am deutschen Ferkelmarkt trifft eine lebhafte Nachfrage auf ein nur begrenztes Angebot. Weiter ansteigende Ferkelpreise sind in der laufenden ersten Märzwoche die Folge, berichtet die VEZG.
Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er Gruppe) wird für den Zeitraum vom 1. bis 7. März mit 40 Euro je Stück angegeben. Das ist ein erneutes Plus zur Vorwoche von 5 Euro.
Schlachtsauen werden in der ersten Märzwoche flott gefragt. Die Preise steigen in der neuen Schlachtwoche stärker an, berichtet die VEZG. Für den Zeitraum vom 4. bis 10. März wurde der Preis mit 1 Euro je kg SG angegeben. Gegenüber der Woche davor wurde der Durchschnittspreis damit um 13 Cent angehoben