Schweinepreise: Der Lauf ist vorbei

Diese Woche kommt die Preiserholung am Schweinemarkt erst einmal zum Stillstand. Die Ursachen sind: das fehlende Grillwetter und wohl auch die Sorgen über die Folgen der erneut steigenden Corona- Infektionen, auf die Nachfrage und die Arbeitsfähigkeit der Schlachter.

Nach der starken Preiserholung der letzten drei Wochen von rund 30 Cent- kommt die Erholung zunächst einmal zum Stillstand. Das hatte sich bereits bei der gestrigen ISN-Auktion angedeutet. Dort waren die Schweinepreise um 1 Cent zurückgegangen, und nur knapp die Hälfte der angebotenen Schweine fanden einen Abnehmer. Möglicherweise hat der Preis zunächst einmal einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Weitere Impulse aus dem Einzelhandel- also vor allem Grillwetter und Ostergeschäft- aber auch aus der Gastronomie sind wahrscheinlich nötig, um den Preisanstieg fortzusetzen. Nicht zu vergessen natürlich: der für den europäischen Markt enorm wichtige Export nach China. Länder, die ins Reich der Mitte liefern können, zahlen besonders hohe Schweinepreise, wie etwa Spanien.

Spanien meldet den mit Abstand höchsten Preis im europäischen Preisgefüge mit korrigierten 1,79 Euro/kg SG. Die niedrigsten Preis bekommen die Belgier, mit korrigierten 1,38 Euro/kg

Laut Österreichischer Schweinebörse waren Schlachtschweine wie in den Vorwochen begehrt. Der Bedarf der Schlachtbranche lag um bis zu 10 Prozent über dem Angebot. Auch importierte Schlachtschweine waren nicht mehr so günstig und umfangreich verfügbar wie zu Jahresbeginn, sodass die Schlachtzahlen die Marke von 100.000 Stück deutlich verfehlten. Auch konnten im Teilstücke- Verkauf die Preise nicht mehr mitgezogen werden, weshalb der Preis jetzt seinen Lauf abgebrochen hat.