Der chinesische Schweinepreis ist seit Jahresbeginn um 59 % gesunken und liegt monentan noch bei 1,90 €/kg Lebendgewicht. Das hat auch negative Folgen für den EU-Schweinefleischexport nach China und unseren Schweinepreis.
Die Preise am chinesischen Schweinemarkt stehen aufgrund des zunehmenden Angebots seit Monaten unter starkem Druck. Beim Handel am Terminmarkt für Lebendschweine an der Dalian Commodity Exchange (DCE) ist der Settlementkurs für September-Future, am Montag vergangener Woche auf den tiefsten Stand seit Eröffnung der Börse 2021 gefallen.
Da die Schweinefuture an der chinesischen DCE physisch zu beliefern sind, nähern sie sich mit Fälligkeitsdatum den Kassenmarktpreisen an, die momentan aber noch tiefer liegen. Erhebungen in Landesweit 27 Provinzen zufolge lag der durchschnittliche Schlachtschweinepreis am vergangenen Freitag nur noch bei 1,90 €/kg Lebendgewicht, er ist damit seit Jahresbeginn um 59,6 % gesunken.
Angesichts hoher Futterpreise ist damit die Erzeugung von Schlachtschweinen laut Analysten nur noch mit Verlusten möglich. Dies trifft insbesonders auf Erzeuger zu, die im März für Ferkel im Einkauf einen Kilogrammpreis von rund 11,05€/kg zahlen mussten, dass waren rund 220€ für ein Ferkel mit 20 kg. Mittlerweile ist der Ferkelpreis abgestürzt auf den halben Preis.