In einem Offenen Brief kritisiert der Initiator des Tierschutz-Volksbegehren die Hinterzimmer-Deals der Bundesregierung. Sollten die Spaltenböden, die Kälbertransporte und das Kückentöten nicht rasch verboten werden, droht Aktivist Sebastian Bohrn Mena mit entsprechenden Konsequenzen.
Darin rufen die Träger des Tierschutzvolksbegehrens ( 416.000 Unterschriften) in Erinnerung, dass nur in einer Partnerschaft auf Augenhöhe echter Fortschritt beim Tierschutz erreichbar sein werde. Echte Partnerschaft, dass vermissen wir Bauern von den Aktivisten aber schon sehr. Es könnten ja jeder von den 416.000 einen höheren Geldbetrag für den Umbau in unseren Schweineställen beitragen.
Bekanntlich wurde nach einem ausführlichen Expertenhearing im Gesundheitsausschuss am 10. Juni die weitere Behandlung der Tierschutzfragen im Parlament auf Herbst vertagt. Der letzte Woche von der SPÖ in der Plenardebatte eingebrachte Fristsetzungsantrag auf raschere Behandlung bis 1. Juli wurde von den Regierungsfraktionen abgelehnt. Es wäre eine zielgerichtete Planung, eine koordinierte Vorgangsweise notwendig. Zudem müssen die von den Experten beim Hearing vorgebrachten Meinungen entsprechend bewertet und erst eingearbeitet werden, so ÖVP-Tierschutzsprecher Franz Leonhard Eßl in der diesbezüglichen kurzen Debatte im Nationalrat dazu.
Diese erneut verlorene Abstimmung dürfte den Aktivisten Dr. Sebastian Bohrn Mena, Bevollmächtiger des Tierschutzvoksbegehrens und Sprecher der Bürgerinitiative oekoreich , zum Offenem Brief bewogen haben. Zum Glück für uns Bauern, denn in Deutschland geht es auch mit den Borchert-Plan nicht weiter, aber der Dr. Mena hat das Rad neu erfunden zu seinem wohle …..