Manche Besitzer der hochsubventionierten E-Autos strahlen geradezu eine kindliche Glücksseligkeit aus und verdrängen dabei die Umweltzerstörung bei der Produktion. Zwar handelt sich bei ihren Fahrzeugen meist um Zweitwagen, aber ihre Fahrer sonnen sich in der unerschütterlichen Gewissheit, etwas Gutes für das Übeleben der Menschheit zu tun. E- Autos gelten schließlich als umwelttreundlich, sauber, nachhaltig und damit als Alternative zu den bösen Verbrennern. Die sind durch ihren CO2-Ausstoß schlecht für die Umwelt und zudem vom Rohstoff Erdöl angetrieben. Das Elektro-Akkus aber so etwas wie Lithium oder Kobalt benötigen, wird gerne ignoriert. Schließlich fährt man mit seinem Auto ohne Auspuff gegen den menschengemachten Klimawandel an.
Die hohe Energiedichte von Lithium und Kobalt macht beide Metalle ideal für den Antrieb von Elektroautos. Das heißt: Es werden immer größere Mengen Lithum und Kobald benötigt. In den wichtigsten Fördergebieten für Lithium- Argentinien, Bolivien und Chile- wird auf tausenden Quadratkilometer bereits heute die Umwelt in einem unvorstellbaren Ausmaß zerstört.
Für eine Tonne Lithium werden zwei Millionen Liter Wasser verbraucht, und das in den trockensten Regionen des Kontinents. Dafür wird Grundwasser abgesenkt und einheimische Bauern vertrieben. Und wie sieht es beim Kobald aus? Nicht besser! Weltgrößter Lieferant ist der Kongo. Dort werden, vor allem in kleineren Minen, Kinder unter Tage geschickt statt in die Schulen. Auch die Gewinnung von Kobald führt zu erheblicher Umweltzerstörung. Erze, die abgebaut werden, bilden in Vebindung mit Wasser und Sauerstoff Schwefelsäure. Damit werden Flüsse, Seen sowie das Grundwasser vergiftet. Aber wo soll der Strom für die E-Mobilität kommen? Von Atomkraftwerken um die Ladeinfrastruktur aufzubauen- sehr Nachhaltig.