In Österreich bleibt kein schlachtreifes Schwein länger als vom Mäster gewünscht im Stall. Dies ist jedoch nicht einem florierenden Fleischmarkt geschuldet, vielmehr basiert die Markträumung auf einem seit Wochen unterdurchschnittlichen, bei ca. 90 % liegenden, Schweineangebot. Der Fleischhandel setzt Erwartungen in zurückkehrende Urlauber, die zeitnah wieder etwas Schwung in die Geschäfte bringen sollten. Angebot und Nachfrage an der Ö-Börse lagen für die neue Woche gleich auf. Konsequenz: Fixierung auf Vorwochenniveau.
Im Handel mit Schweinefleisch ist weiterhin kaum eine Belebung zu spüren. Die Nachfrage bleibt verhalten und die angebotenen Mengen sind für den vorherrschenden Bedarf völlig ausreichend. Über den Lebensmitteleinzelhandel werden aktuell relativ wenig Verkaufsaktionen gefahren. Auch das Interesse an Verarbeitungsfleisch hält sich in Grenzen. Für die Vermarktung von Schinken muss häufig mehr Mühe aufgewendet werden als bei anderen Teilstücken. Der Handel mit Schlachtschweinen und Schweinefleisch bleibt in Europa weiter schwierig, in einigen Ländern sind aber inzwischen belebende Impulse zu erkennen. Dabei bleibt das Angebot klein, die Fleischnachfrage zieht aber zumindest teilweise an. Selbst leicht festere Preise sind nicht ausgeschlossen, auch wenn andernorts noch mit Abschlägen gerechnet wird.