Mit 3,3 Mio. Festmeter (Fm) Holz ließe sich der gesamte Kraftstoffbedarf der Land- und Forstwirtschaft in Österreich decken. Das ist das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie der Technischen Universität Wien. Demnach müsste das Holz vergast und in synthetische Kraftstoffe umgewandelt werden. Die Land- und Forstwirtschaft könnte damit ein erster Wirtschaftszweig mit vollständiger Energieversorgung aus erneuerbarer Energie sein. Die österreichischen Wissenschaftler gehen in der Untersuchung davon aus, dass die erforderlichen Ressourcen in Bezug auf Holz und biogene Rest- und Abfallstoffe vorhanden sind. Denn die Wärme- und Stromerzeugung aus Biomasse seien künftig aus zwei Gründen keine großen Wachstumsmärkte mehr: 1. Der Wärmebedarf in künftigen Gebäuden nehme ab und 2. Strom aus anderen erneuerbaren Quellen wird kostengünstiger herstellbar sein.
Alternativ zu den Fördermaßnahmen könnte eine CO₂-Steuer für fossilen Diesel (…) in Höhe von 114€/t CO₂ die Preislücke schließen. Ein weiteres Ergebnis: Die Umstellung auf erneuerbare Energien könnte die Importababhänigigkeit minimieren.
Kann die für die Land- und Forstwirtschaft benötigte Energie aus biogenen Rohstoffen, Reststoffen und Abfällen hergestellt werden? Darauf findet eine Machbarkeitsstudie der Technischen Uni Wien Antworten. Die Technik wäre jedenfalls geeignet, um die steigende Menge an Energieholz sinnvoll zu verarbeiten.