Für die Schweinebauern wird die Lage immer verzweifelter – sie schreiben schon seit Monaten tiefrote Zahlen. Das gilt für Mäster ebenso wie Ferkelerzeuger. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) begründet den erneuten Preissturz mit dem massiven Preisdruck der großen Schlachter im Nordwesten – dem offenbar nichts mehr entgegen zu setzten ist – will man nicht mit noch schlechteren Hauspreisen konfrontiert werden.
Ursache für den Preisdruck der roten Seite ist die schwere Absatz- und Preiskrise am Fleischmarkt. Die VEZG sagt: Das Angebot ist nach wie vor groß und die Kühlhäuser sind voll. Unter anderem ist noch viel Ware eingelagert, die eigentlich für den Verkauf nach Asien eingeplant war. Es handelt sich hier vorrangig um Verarbeitungsware, die sich in Deutschland nicht gut verkaufen lässt.“
Hinzu kommt offenbar, dass die Schweinepreise in China immer weiter abstürzen und somit auch die Weltmarkpreise für Schweinefleisch unter Druck setzten: Große europäische Exporteure – etwa Spanien und Dänemark – die nach China liefern wollen, müssen ihre Preise immer weiter senken, um am Markt zu bestehen. Das wirkt natürlich unmittelbar auf den europäischen Binnenmarkt und die Fleischpreise hierzulande zurück – auch wenn Deutschland im Moment gar nicht exportieren kann.
Bei uns in Österreich konnte der Schweinepreis gehalten werden, aber es gab doch ein positives Zeichen für uns Schweinemäster und Ferkelproduzenten der Verlustersatz der COVID- 19 Hilfen wurde ausbezahlt
Die Ferkelpreise konnten sich aufgrund der immer schwierigen Preis und Futtersituation und der vollen Ferkelmärkte nicht behaupten. Somit wurde der Ferkelpreis um 15 Cent reduziert.