Seit Mai 2021 haben 900 Schweinehalter aufgegeben, im Vergleich zum Vorjahr 1.600. Und gegenüber 2011 sind es 12.100 Schweinehalter weniger. Das macht sich auch bei der Zahl der Tiere bemerkbar.
Zum Stichtag 3. November 2021 wurden nach vorläufigen Ergebnissen 23,6 Mio. Schweine in Deutschland gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, war das der niedrigste Schweinebestand seit dem Jahr 1996.
Gegenüber der Viehbestandserhebung zum Stichtag 3. Mai 2021 sank die Zahl der Schweine um 4,4 % oder 1.081.000 Tiere. Verglichen mit dem Vorjahreswert vom 3. November 2020 ist der Bestand um 9,4 % oder 2.450.300 Tiere zurückgegangen.
Für die einzelnen Tierkategorien beziehungsweise Gewichtsklassen ergibt sich für die Schweinehaltung folgendes Bild: Zum Stichtag 3. November 2021 wurden 10,9 Mio. Mastschweine in Deutschland gehalten, das waren 3,2 % beziehungsweise 359.600 Tiere weniger als ein halbes Jahr zuvor.
Ein Rückgang war dabei insbesondere bei den Mastschweinen mit 50 bis unter 80 kg Lebendgewicht zu verzeichnen, hier sank der Bestand um 8,1 % oder 422.800 auf 4,8 Mio. Tiere. Die Zahl der Mastschweine in der oberen Gewichtsklasse ab 110 kg Lebendgewicht stieg hingegen um 7,1 % oder 90.500 auf 1,4 Mio. Tiere. Der Bestand an Mastschweinen mit 80 bis unter 110 kg Lebendgewicht blieb mit 4,7 Mio. Tieren nahezu konstant (-0,6 % oder – 27.300 Tiere). Die Ferkelbestände verringerten sich im Vergleich zu Mai 2021 ebenfalls um 5,7 % beziehungsweise 418.300 auf 6,9 Mio. Tiere.
Auch im Zehnjahresvergleich ging sowohl die Zahl der gehaltenen Schweine als auch die Zahl der Betriebe zurück: Die Zahl der Schweine sank seit 2011 um 13,8 % oder 3,8 Mio. Tiere, während die Zahl der Betriebe um 39,1 % (-12.100 Betriebe) abnahm. Da die Zahl der Betriebe stärker abnahm als die Zahl der gehaltenen Schweine, erhöhte sich der durchschnittliche Schweinebestand in den vergangenen zehn Jahren von 886 auf 1.254 Schweine je Betrieb.