Laut Österreichischer Schweinebörse war das Angebot an schlachtreifen Schweinen in
der Berichtswoche nicht zu viel und nicht zu wenig. Für die Ausgewogenheit auf dem
Lebendmarkt sprach auch, dass das durchschnittliche Schlachtgewicht wie in den Vor-
wochen 99,4 kg betrug. Der Fleischhandel Richtung Wintersportgebiete entwickelte sich
zunehmend positiv, während international tätige Großhändler noch immer mit Dumpingan-
geboten von Mitbewerbern kämpften.
Auf den Ferkelmärkten in den österreichischen Regionen herrschten weitegehend ausge-
glichene Angebots- und Nachfrageverhältnisse. Eine pünktliche Belieferung der Mäster
gelang nicht immer und überall. Für eine weitere Verbesserung der Ferkelpreise fehlten
vorerst aber noch klare und belebende Signale vom Schlachtschweinemarkt.Europaweit stellte man bereits eine Belebung des Ferkelhandels fest. Bei einem meist
durchschnittlichen Angebot nahm die Nachfrage insbesondere in den Ländern mit steigen-
den Schweinepreisen zu. Dort wurden oftmals auch die Ferkelnotierungen angehoben.
Am europäischen Schlachtschweinemarkt ist der Knoten geplatzt und die Trendwende eingeläutet, sagt auch die Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN). Die Notierungen für Schlachtschweine steigen in vielen EU-Mitgliedsländern zwischen 3 und 6 Cent an. Nur in Italien setzt sich der Abwärtstrend wegen der ASP-Probleme fort.
Noch ist der europäische Fleischmarkt aber relativ gut versorgt, sagt jedenfalls die ISN. Doch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen sowie verschiedene saisonale Entwicklungen lassen nach Einschätzung der Marktbeobachter eine weitere Erholung der Nachfrage erwarten .Entscheidend dafür war neben dem saisonal rückläufigen Angebot die steigende Fleisch-
nachfrage. Impulse kamen vom Wintertourismus und der Gastronomie, die von den Locke-
rungen der Corona-Maßnahmen profitierten.