Über Jahre könnte die Ukraine als Getreidelieferant ausfallen. Derzeit sind die Feldarbeiten eingestellt, die Hafeninfrastruktur ist zerstört, es gibt keinen Diesel und kein Bargeld.
Vor drastischen Folgen für die globale Ernährungssicherheit warnt die Kiewer Hochschule für Ökonomie (KSE), sollte der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch länger andauern. Schon jetzt seien große Produktions- und Exportausfälle in der Ukraine nicht mehr zu verhindern, heißt es in einer aktuellen Analyse.
Zwar seien die Winterkulturen noch in einem guten Zustand, doch ohne eine rechtzeitige Frühjahrsdüngung seien deutlich kleinere Weizenerträge als in anderen Jahren unvermeidlich. Allerdings fehlten schon jetzt in den meisten Teilen des Landes Düngemittel und Treibstoff. Auch von den Sommerungen dürfe aus den gleichen Gründen nur ein Bruchteil in den Boden kommen, was das Aufkommen auch hier stark begrenze.
Die Ukraine exportierte bisher etwa 10 % des international gehandelten Weizens und etwa 16 % vom Mais. Nach den Berechnungen der Fachleute sind weltweit rund 400 Mio. Menschen von diesen Lieferungen abhängig, die meisten davon im Nahen Osten und Nordafrika.
Denn Frühjahrsanbau wird es nicht geben und dann …….