Laut Österreichischer Schweinebörse zeigte sich der heimische Schlachtschweinemarkt
blitzsauber geräumt. Trotz einer Preiserhöhung um 62 Cent je kg binnen fünf Wochen war
das Interesse an schlachtreifen Schweinen ungebrochen, primär aufgrund der beschränk-
ten Verfügbarkeit. Im März dürften die Schlachtungen mit voraussichtlich etwa 360.000 um
ca. 10 % unter der Menge vom Februar liegen. Der Mangel an Schlachtschweinen stellte
sich regional etwas unterschiedlich dar, im Osten schien der „Kampf um das letzte
Schwein“ am intensivsten zu sein.
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt stand einem unterdurchschnittlichen Angebot eine
gute Nachfrage gegenüber. Mit Wartezeiten im Ferkelbezug musste man überall rechnen.
Europaweit verlor die Ferkelnachfrage etwas an Schwung. Sie lag aber immer noch deut-
lich über dem im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Angebot. Die Notierungen legten
erneut zu, häufig jedoch moderater als zuletzt.
Der EU-Schweinemarkt setzte den Aufwärtstrend fort, die Zugewinne der Notierungen
fielen aber uneinheitlich aus. Das lag zum Teil an unterschiedlichen Verhältnissen in den
Mitgliedsländern. Während die Nachfrage weiterhin zumeist als rege beschrieben wurde,
nahm das Angebot in mehreren Regionen zu, in anderen nicht. Zudem näherten sich die
Preisniveaus der Länder an. Die Notierungen, die in den letzten Wochen vorsichtiger an-
gehoben worden waren, holten auf.
In Deutschland flacht der Anstieg der Preiskurve weiter ab. Ein Grund dafür ist das wach-
sende Angebot an schlachtreifen Schweinen. Zwar gibt es Berichte über kleine regionale
Überhänge, insgesamt sind die Mengen aber nur knapp bedarfsdeckend. Darüber hinaus
steigt der Widerstand der Schlachtunternehmen gegen weitere Preiserhöhungen aufgrund
eines impulslosen Fleischhandels.