Die Rapsreise fallen zum Beginn dieser Woche auf den niedrigsten Stand seit September 2021. Die Gründe sind komplex. Fallende Sojapreise, Erntedruck und auch mehr Raps-Exporte vom Schwarzen Meer, sind nur einige Ursachen.
Am Montag rauschten die Rapspreise am europäischen Terminmarkt um 24 Euro je Tonne nach unten und am Dienstag fallen die Kurse im laufenden Handel weiter – auf nur noch 629 Euro je Tonne. Das ist der niedrigste Stand seit September 2021. Ein Grund für den Preispfusch sind zunächst die fallenden Sojapreise in den USA.
Dort verlor der vordere September-Termin am Montag 44 Cent und fällt am heutigen Dienstag um weiter 22 Cent auf 1473 Cent je Bushel. Ein Verlust von 4,2 % in zwei Tagen. US-Analysten erklären den Preisrutsch bei Sojabohnen mit der nach oben korrigierten Produktionsprognose des USDA. Dort hatte man Freitag die neue Sojaernte um knapp 1 Millionen Tonnen auf 123,3 Millionen Tonnen nach oben gesetzt. Analysten hatten indessen eine witterungsbedingte Kürzung der Sojabohnenproduktion erwartet.
„Das USDA erhöhte die Produktion und Ertrag unerwartet auf Rekordhöhen“, heißt es in einem US-Markt-Bericht. Die US-Sojabohnenproduktion wird damit größer sein als bisher prognostiziert, weil die besser als erwarteten Erträge den Rückgang der Anbaufläche mehr als ausgleichen werden, begründete das USDA den Schritt.
Hinzu kommen aktuelle Meldungen, über besseres Wetter (Regen) in den Sojaanbaugebieten des Mittleren Westens, die ebenfalls massiv unter Hitze und Trockenheit leiden.