aut Österreichischer Schweinebörse war ein beginnender Konkurrenzkampf um schlacht-
reife Tiere spürbar. Im Gegensatz dazu präsentierte sich der Fleischmarkt anhaltend aus-
reichend versorgt. Verarbeitungsschinken fand nur unter Preiszugeständnissen den Weg
Richtung Fleischregal. Der im Vergleich zu früheren Jahren hohe Rohstoffpreis sowie die
stark gestiegenen Energiekosten bei der Gefrierlagerung schmälerten die Bereitschaft
zum Einfrieren. Dadurch war das Gefühl einer Überversorgung auf dem Frischfleischmarkt
weit verbreitet. Die schwachen Abflüsse über den Drittlandexport drückten die Stimmung
der Schlacht- und Zerlegeunternehmen zusätzlich. Die Mastschweine-Notierung steigt um
12 Cent.
Ferkelangebot noch kleiner
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt nahmen die Fehlmengen weiter zu. Das in den
letzten Wochen weitgehend unveränderte Angebot ging zurück. Gleichzeitig profitierte die
Nachfrage von der Anhebung der Schweinepreise. Die Notierung steigt in der 6. Kalender-
woche erneut um 10 Cent auf EUR 3,50 je kg.
Europaweit stand ein eher geringes Ferkelangebot zur Verfügung. Aufgrund der flotten
Nachfrage zogen die meisten Notierungen an.
Aufwärtstrend auf dem EU-Schweinemarkt
Der EU-Schweinemarkt entwickelte sich positiv. Bestandsrückgänge in vielen Mitglieds-
ländern drückten das Angebot auf ein nicht bedarfseckendes Niveau. Die Schlacht- und
Zerlegebetriebe konnten ihre Kapazitäten nicht vollständig auslasten. Dementsprechend
tendierten fast alle Notierungen aufwärts. Der dänische Schweinepreis, der wegen der
schwachen Drittlandexporte unter Druck geraten war, stabilisierte sich. Im Fleischhandel
war eine leichte Belebung spürbar, die Preisentwicklung konnte mit dem Lebendmarkt
aber nicht Schritt halten.
Auch in Deutschand konkurrieren die Schlachthöfe um das zu geringe Angebot. Neben
dem Bestandsabbau der letzten Jahre wirkt sich aktuell die zurückhaltende Abgabebe-
reitschaft der Mäster aus. Somit steigt der Vereinigungspreis für Schlachtschweine ab dem
9. Februar um 12 Cent.