Das Vion-Tochterunternehmen „Der Grüne Weg“ hat den Aufbau einer durchgängig deutschen Bio-Schweinefleischkette (5xD) gestartet.
Das zur Vion Food Group gehörende Unternehmen De Groene Weg B.V. ist laut Vion seit Jahren der größte Bio-Fleischlieferant der Niederlande und Partner für den deutschen Handel und die Verarbeitungsindustrie. Mit dem im oldenburgischen Emstek angesiedelten Tochterunternehmen Der Grüne Weg GmbH verfolgt das Unternehmen jetzt einen für Deutschland besonderen Ansatz von nachfrageorientierten, geschlossenen Bio-Fleischlieferketten.
Mit der in diesen Tagen gestarteten Verarbeitung thüringischer Schweine hat „Der Grüne Weg“ jetzt seine erste Bio-Schweinefleischkette in Deutschland offiziell in Betrieb genommen. Mit dem Angebot von Bio-Schweinefleisch deutscher Herkunft kann das Unternehmen laut Vion nun auch der 5xD-Präferenz unter den deutschen Verbrauchern gerecht werden. Das heißt: Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung der Tiere finden – auch im Bio-Segment – in Deutschland statt.
Ziel sei es, auch hierzulande den Markt für Bio-Produkte weiter auszubauen und voranzutreiben. Das bedeutet aber auch, neue Marktteilnehmer nur dann in die Kette aufzunehmen, wenn eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist. Die Umstellungszeit einer konventionellen Schweinehaltung auf den ökologischen Landbau beträgt etwa zwei Jahre.
Für die deutschen Schweinehalter gelten in der Zusammenarbeit mit „Der Grüne Weg“ die gleichen Bedingungen in der Kette wie für die niederländischen Schweinehalter. So bietet das Unternehmen beispielsweise anstelle der gängigen wöchentlichen Preisfestsetzung ein System, bei dem der Schweinepreis viermal im Jahr auf der Grundlage der Markt- und Kostenpreisentwicklung festgelegt wird.
Die deutschen Landwirte profitieren Vion zufolge außerdem von einer Abnahmegarantie und einem unbefristeten Vertrag. Diese Bedingungen gäben den Schweinehaltern die nötige Planungssicherheit und Stabilität, um ihren ökologischen Betrieb weiter auszubauen. Ein weiterer Vorteil für die Landwirte sei: Die Umstellung könne schrittweise erfolgen. Das bedeute weniger Risiken, bessere Planungssicherheit und einen überschaubaren Aufwand. Mit Material von Vion Food Group