Der deutsche Lagerbestand an Schweinefleisch ist so niedrig wie seit Jahren nicht mehr.
Schweine sind knapp. Das zeigen die niedrigen Schlachtzahlen von zuletzt um 700.000 Schweinen pro Woche deutlich. Auch der Bestand an Schweinefleisch in den deutschen Kühl- und Gefrierhäusern ist auf einem historischen Tiefstand angekommen. Der Verband deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) bezifferte den Bestand an Schweinefleisch im Dezember 2022 auf nur noch 96.000 t. Das sind fast 60 % weniger als Anfang 2022 und der niedrigste Lagerbestand seit mehr als sechs Jahren. Im Januar 2023 stieg das Lagervolumen beim Schweinefleisch nur leicht auf 103.000 t an.
Im Jahr 2022 wurde der Bestand an gekühltem und gefrorenem Schweinefleisch mit hohem Tempo abgebaut. Der Höchststand in der vergangenen Zeit lag im Juli 2021 bei 259.000 t eingelagertem Schweinefleisch.
Als Hauptgrund für die zuletzt stark reduzierten Vorratsmengen nennen Fachleute die drastisch gestiegenen Energiekosten. Denn sie verteuern die Lagerhaltung enorm. Hinzu kommen die vergleichsweise hohen Erzeugererlöse, die das Einlagern von Fleisch insgesamt unrentabel machen.