Der EU-Schweinemarkt wartete weiterhin auf eine Belebung der Fleischnachfrage. In wei-
ten Teilen des Kontinents waren die Temperaturen zu kühl für die Jahreszeit. Der Start der
Grillsaison verzögerte sich weiter. Somit war das Interesse der Schlachthöfe am unter-
durchschnittlichen Lebendangebot vor allem dem Bemühen um Auslastung der Kapazi-
täten geschuldet. Die Notierungen verharrten zumeist auf dem Niveau der Vorwoche. In
Frankreich zeigte der Trend nochmals leicht nach unten. Auch in Italien gerieten die Preise
durch die schleppenden Fleischgeschäfte unter Druck, Erzeugerorganisationen und
Schlachtbetriebe konnten sich nicht auf eine Notierung einigen. Dänemark verzeichnete
dagegen einen weiteren Preisanstieg, der dank der zunehmenden Schweinefleischex-
porte, insbesondere nach Großbritannien, zustande kam.
In Deutschland bleibt die Nachfrage nach Schweinefleisch ebenfalls witterungsbedingt
hinter den Erwartungen zurück. Selbst das verlängerte Wochenende bis zum 1. Mai dürfte
nicht die erhofften Impulse bringen. Die zurückhaltenden Bestellungen der Schlachthöfe
stehen dem geringen Schweineangebot relativ ausgeglichen gegenüber. Daraus folgt ein
unveränderter Vereinigungspreis fürSchweine.
Laut Österreichischer Schweinebörse hielten sich Angebot und Nachfrage auf unterdurch-
schnittlichem Niveau die Waage. Obwohl in der verkürzten Arbeitswoche nach Ostern nur
75.500 Schweine geschlachtet wurden, entstanden keine Überhänge. Die Fleischbranche
hoffte auf besseres Wetter im Mai. Speziell die Feste und Feierlichkeiten um den 1. Mai
lassen bei schönem Wetter das Geschäft mit Koteletts und Grillwürsten boomen.
Die Mastschweine-Notierung bleibt bis zum 3. Mai unverändert bei EUR 2,39 je kg.
Konstante Ferkelnotierung
Auf dem heimischen Ferkelmarkt klaffte weiterhin eine Lücke zwischen dem anhaltend
unterdurchschnittlichen Angebot und der lebhaften Nachfrage. Die Wartezeiten beim
Einstallen von Ferkeln konnten nicht verringert werden. Die Notierung bleibt in der 17.
Kalenderwoche unverändert bei EUR 3,90 je kg.
Europaweit präsentierten sich die Preise sehr stabil, einige Notierungen wurden sogar
angehoben. Ein knappes Angebot traf auf eine stetige bis flotte Nachfrage.