Laut Österreichischer Schweinebörse wurden trotz verkürzter Schlachtwoche alle ange-
botenen Schlachtschweine restlos abgenommen. Das lag vor allem daran, dass die ver-
fügbare Menge etwa 15 % unter den Vorjahren lag. Zudem sorgte das lebhaftere Fleisch-
geschäft für eine Stimmungsverbesserung in der Schlachtbranche, der es folglich leichter
fallen sollte, die erforderlichen Spannen bzw. Preise im Verkauf zu lukrieren.
Die Mastschweine-Notierung steigt ab dem 8. Juni um 3 Cent auf EUR 2,47 je kg.
Wachsendes Ferkelangebot reichte nicht
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt stieg das Angebot stärker als in den Vorwochen.
Dennoch reichte es noch immer nicht für eine vollständige Deckung des Bedarfs. Die
Notierung bleibt in der 23. Kalenderwoche konstant bei EUR 4,00 je kg.
Europaweit blieben die Notierungen zumeist unverändert. Regional nahm das Angebot
etwas zu, was aber wenig an der eher knappen Versorgungslage änderte. In Spanien gab
die Notierung erneut nach.
EU-Schweinemarkt: Hohe Stabilität
Der EU-Schweinemarkt präsentierte sich sehr stabil. Ein nach wie vor eher kleines An-
gebot traf auf eine in vielen Mitgliedsländern rege Nachfrage der Schlachtbetriebe. Im
Fleischhandel waren hauptsächlich grillfähige Teilstücke gefragt. Angesichts des bereits
hohen Preisniveaus und der deshalb eingeschränkten Exportmöglichkeiten blieb der
Spielraum für Anhebungen jedoch begrenzt. Dementsprechend notierten Mastschweine
zumeist unverändert. Geringe Abschläge gab es nochmals in Italien. Allerdings zeichnete
sich auch dort eine Stabilisierung ab, die nicht zuletzt durch die Nachfragebelebung zu
Beginn der Tourismussaison eintreten sollte.
In Deutschland reicht das Schweineangebot trotz mehrerer Feiertagswochen nur knapp für
den Bedarf der Schlachthöfe. Ein Grund dürfte die Zurückhaltung der Mästerinnen und
Mäster bei der Anmeldung zur Schlachtung ihrer Schweine sein. Ihre Hoffnung auf eine
weitere Preisverbesserung hat sich erfüllt.