Laut Österreichischer Schweinebörse ist der heimische Schlachtschweinemarkt leerge-
fegt, da nur 80 bis 85 % der üblichen Mengen an Lebendtieren angeboten werden. Die
Erzeugerpreise behaupten sich auf hohem Niveau, während die Schlacht- und Zerlege-
betriebe mit einer unzureichenden Absatzlage konfrontiert sind. Neben der saisonalen
Nachfrageschwäche wird die hohe Inflation für das schwache Abfließen der Fleisch-
mengen verantwortlich gemacht.
In Österreich wurden Ferkel neuerlich gut nachgefragt. In Nieder- und Oberösterreich lag
die Nachfrage wieder spürbar über dem Angebot. Die Notierung bleibt in der 30. Kalender-
woche unverändert bei EUR 4,10 je kg.
Auch EU-weit zog der Ferkelabsatz wieder an – das Angebot wurde dadurch neuerlich
knapp. Die Branche erwartet, dass die europäischen Ferkelmärkte auch in den nächsten
Wochen stabil bleiben.
Am EU-Schweinemarkt zeigte sich neuerlich ein kleines Schlachtschweineangebot, das
reibungslos abgesetzt werden konnte. Die anhaltende Hitzeperiode verlangsamt das
Wachstum der Tiere, wodurch das Angebot knapper wurde. Die Notierungen waren mehr-
heitlich stabil.
Am deutschen Schlachtschweinemarkt blieb die Lage vorerst unverändert. Das Schlacht-
schweineangebot war übersichtlich und fand problemlos und vollständig seine Käufer. Der
Start der Ferien- und Urlaubszeit in weiteren deutschen Bundesländern bremst die Ver-
brauchernachfrage.