Laut The Family Butchers macht auch die sinkende Fleischnachfrage die Standortschließungen notwendig.
The Family Butchers reagiert mit einer weiteren Standortschließung auf den schrumpfenden Fleisch- und Wurstwarenabsatz. Angesichts der „anhaltenden und sich beschleunigenden Umwälzungen in der Fleisch- und Wurstbranche“ sowie der nachhaltig negativen wirtschaftlichen Entwicklung des Standortes hat sich das Unternehmen dazu entschieden, den operativen Betrieb der Schinken-Einhaus GmbH & Co. KG in Lörrach mit Wirkung zum 12. November 2023 einzustellen. Von der Schließung sind etwa 40 Arbeitsplätze betroffen.
Erst im Frühjahr hatte das Fleischunternehmen, das vor drei Jahren aus dem Zusammenschluss der beiden Familienunternehmen Reinert und Kemper hervorging, bekannt gegeben, dass man das Werk in Vörden mit rund 300 Mitarbeitern bis zum Jahr 2025 abwickeln wird. Wie es in der aktuellen Pressemitteilung weiter heißt, hat sich The Family Butchers in der ersten Jahreshälfte 2023 für eine so umfangreiche Transformation entschieden, um die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu sichern. Neben der Umstrukturierung einzelner Geschäftsbereiche sei die Anpassung der Produktionskapazitäten auf die sinkende Fleischnachfrage ein notwendiger Bestandteil dieser Transformation.
Derzeit beschäftigt der Konzern an sechs Standorten rund 2.600 Mitarbeiter. Lediglich das Tönnies-Tochterunternehmen Zur Mühlen produziert in Deutschland mehr Würste als The Family Butchers.