Im Geschäftsjahr 2022/2023 konnte die KWS Gruppe den Umsatz um 18 % steigern, das Betriebsergebnis stieg um 44%. Das Unternehmen erwartet weiteres Wachstum.
„Das Geschäftsjahr 2022/2023 haben wir mit starken, zweistelligen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir sind in einem herausfordernden Umfeld überall dynamisch gewachsen und haben unsere Profitabilität klar verbessert“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS, die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres. Der Vorstandssprecher Dr. Felix Büchting berichtete u.a. über neue Entwicklungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Forschung und Entwicklung.
Der Umsatz der KWS Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2022/2023 deutlich um 18 % auf 1.819,8 (1.539,9) Mio. €. Alle Produktsegmente trugen zum dynamischen Umsatzwachstum bei. Das Betriebsergebnis (EBIT) verzeichnete einen erheblichen Zuwachs um 44 % auf 222,8 (155,1) Mio. €, die entsprechende EBIT-Marge verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 12,2 (10,1) % und lag damit oberhalb der KWS Prognose (11 bis 12 %). Das Ergebnis je Aktie stieg um 18 % auf 3,85 (3,27) €. Der Free Cashflow verbesserte sich auf 44,5 (9,5) Mio. €.
Der Umsatz im Segment Mais stieg insbesondere aufgrund höherer Verkaufspreise in den Kernmärkten Brasilien und Europa deutlich um 11,9 % auf 1.046,8 (935,4) Mio. €. Das Segmentergebnis verzeichnete dagegen einen Rückgang auf 45,8 (57,2) Mio. €. Ursächlich hierfür waren negative Ergebnisbeiträge der Joint Ventures in Nordamerika und China.
Im Segment Getreide verzeichnete der Umsatz aufgrund des dynamischen Wachstums bei Raps-, Weizen- und Roggensaatgut einen Zuwachs von 19,1 % auf 257,8 (216,4) Mio. €.
Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Dezember 2023 für das Geschäftsjahr 2022/2023 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,90 € statt bislang 0,80 € je Aktie vorschlagen. Damit würden 29,7 (26,4) Mio. € an die Aktionäre der KWS SAAT SE & Co. KGaA ausgeschüttet.
Zum Thema Nachhaltigkeit hob Dr. Felix Dr. Felix Büchting die Rolle der KWS-Gruppe als Teil der Lösung hervor. Als konkrete Beispiele nannte er Hybridroggen mit geringsten CO2-Fußabdruck, die Züchtung resilienter Sorten (Low-Input-Sorten), die Entwicklung hitzeresistenter Bohnen (Beat-the-heat-Sorten) und eigene Sonnenblumenzüchtungen für den Anbau in Mitteleuropa. Mit hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung (Zielmarke 18% des Umsatzes) könnten neue Technologien und Methoden die Züchtungen entsprechend verbessern.
Die KWS begrüßt den vorliegenden Gesetzesentwurf der EU-Kommission, um einen angemessenen Rechtsrahmen für das Genome Editing zu schaffen und hofft auf ein entsprechendes Votum des Europäischen Rates nach den Europawahlen.