Mastschweine-Notierung fällt um 10 Cent

Laut Österreichischer Schweinebörse floss das Angebot an schlachtreifen Schweinen zeit-
nah und dynamisch ab. Die leicht gestiegene Wochenschlachtmenge von etwa 87.000
Stück lastete die meisten Schlacht- und Zerlegebetriebe nur zu ca. 90 % aus. „Unter-
auslastung kostet noch mehr als schlechte Margen im Verkauf“, so erklärten namhafte
Schlachtunternehmen ihre anhaltende Nachfrage. Aufgrund des überschaubaren Ange-
botes blieb die heimische Notierung trotz eines Rückganges in Deutschland (-5 Cent je kg
ab 5. Oktober) vorerst unverändert. Durch die aktuelle Korrektur (-10 Cent) auf dem
Referenzmarkt wurde der Druck aber zu groß. Die österreichische Mastschweine-
Notierung sinkt um 10 Cent auf EUR 2,22 je kg für den Zeitraum 12. bis 18. Oktober

Auf dem österreichischen Ferkelmarkt führte eine steigende Nachfrage zu einer wieder
knapperen Versorgungslage. Bei neuen Bestellungen musste teilweise mit Wartezeiten
gerechnet werden. Die Notierung bleibt in der 41. Kalenderwoche unverändert bei EUR
3,65 je kg.
Europaweit präsentierten sich die Ferkelmärkte uneinheitlich. Neben zumeist relativ aus-
gewogenen Verhältnissen gab es vereinzelte Preisanstiege (z.B. in Spanien). Dagegen
tendierten in Deutschland im Sog der Schlachtschweine auch die Ferkelnotierungen
abwärts.

Der EU-Schweinemarkt bewegte sich weiterhin im Spannungsfeld zwischen geringem
Angebot und impulslosem Fleischhandel. Angesichts fehlender Margen und mangelnder
Konkurrenzfähigkeit auf den Weltmärkten erhöhten die Schlacht- und Zerlegebetriebe zu-
letzt wieder den Druck auf die Schweinepreise. Dem Beispiel Deutschlands folgend senk-
ten zahlreiche Mitgliedsländer die Notierungen, zumeist aber nur moderat. Dänemark und
Italien konnten die Preise stabil halten.
In Deutschland haben einige Schlachtunternehmen die in der Vorwoche reduzierte
Schweinenotierung mit eigenen Hauspreisen unterschritten. Infolge zurückhaltender Be-
stellungen und vorzeitiger Anmeldungen zur Schlachtung bestehen weiterhin Angebots-
überhänge.