Laut Österreichischer Schweinebörse verursachen die zwei feiertagsbedingt verkürzten
Schlachtwochen kurzfristige Angebotsüberhänge, die je nach Region mehr oder weniger
beachtlich ausfallen. Das durchschnittliche Schlachtgewicht lag zuletzt mit 98,45 kg
trotzdem im Mittel der vergangenen zehn Wochen
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt lag bereits wieder ein spürbares Missverhältnis
zwischen niedrigem Angebot und guter Nachfrage vor. Da das Angebot weiter sinkt, wird
die Ferkelknappheit in den nächsten Wochen weiter zunehmen. Die Notierung beträgt in
der 44. Kalenderwoche unverändert EUR 3,50 je kg.
Europaweit lief der Ferkelhandel weitgehend ausgeglichen mit überwiegend stabilen
Preisen. Teilweise war bereits eine Nachfragebelebung spürbar. In Spanien und den
Niederlanden wurden die Notierungen angehoben.
Der EU-Schweinemarkt präsentierte sich ausgewogener und stabiler als zuletzt. Neben
oftmals unveränderten Notierungen herrschte in Spanien und Frankreich weiterhin Preis-
druck. Im Fleischhandel ermöglichten die deutlich gesunkenen Preise und die rückläufige
Inflation einen flüssigeren Absatz der Ware. Zudem wirkte sich die Rohstoffsicherung der
Fleischbranche für das kommende Weihnachtsgeschäft bei sehr niedrigen Gefrierlagerbe-
ständen positiv auf die Nachfrage aus.
In Deutschland haben die Feiertage (Reformationstag, Allerheiligen) in einigen Bundes-
ländern den Schweinehandel kaum beeinträchtigt. Nur regional bilden sich geringfügige
Überhänge, insgesamt passt das Angebot recht gut zur Nachfrage. Auf dem Fleischmarkt
werden die geringeren Bestellungen der Verarbeitungsbetreibe durch den höheren Bedarf
von Gastronomie und Einzelhandel mehr als ausgeglichen.