Laut Österreichischer Schweinebörse wurde das gestiegene Angebot vollständig vom
Markt abgesaugt. Nach zwei Feiertagswochen war ein Aufholbedarf bei Lagerhaltung und
Fleischverarbeitung spürbar. Das Kaufinteresse wuchs zudem, weil es in absehbarer Zeit
wohl keine billigeren Schweine geben dürfte. Auch im Frischfleischsektor floss die Ware
flotter ab als noch im Sommer mit allzeithohen Schweinepreisen. Nunmehr günstigere
Verbraucherpreise dürften auch den Appetit auf Schweinefleisch stimuliert haben.
In allen Regionen mussten die heimischen Mästerinnen und Mäster mit Wartezeiten im
Ferkelbezug rechnen. Bei einem bestenfalls stagnierenden Angebot dürfte die Nachfrage
in nächster Zeit weiter zulegen. Die Notierung bleibt in der 46. Kalenderwoche noch un-
verändert bei EUR 3,50 je kg.
Europaweit setzte sich die Belebung der Ferkelnachfrage fort. Auf den regionalen Märkten
wurde die Versorgungslage zusehends knapper. Die meisten Notierungen tendierten seit-
wärts bis leicht steigend
Auf dem EU-Schweinemarkt nahm das Angebot der Jahreszeit entsprechend weiter zu.
Günstige Temperaturen und frisches Futter beschleunigen das Wachstum der Tiere im
Herbst. Gleichzeitig belebten sich aber auch die Fleischgeschäfte. Für die Vorbereitungen
auf Weihnachten hatte die Branche hohen Bedarf. Somit herrschten in vielen Mitglieds-
ländern weitgehend ausgeglichene Verhältnisse mit konstanten Notierungen. In Spanien
und Frankreich konnte der Abwärtstrend noch nicht gestoppt werden. Neben dem steigen-
den Angebot wurde die mangelnde Konkurrenzfähigkeit der spanischen Preise im inter-
nationalen Fleischhandel als weiterer Grund genannt. In Frankreich kamen wegen un-
wetterbedingten Logistikproblemen weniger Schweine zur Schlachtung.
In Deutschland passt das Schweineangebot sehr gut zur wachsenden Nachfrage. Der
Fleischhandel profitiert von der Produktion für die Feiertage, aber auch von Werbeaktio-
nen des Lebensmitteleinzelhandels.