Erhöhtes Schweineangebot flott vermarktet

Laut Österreichischer Schweinebörse hielten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Mit
durchschnittlich 92.000 Schweineschlachtungen pro Woche belegte der November mit
Abstand den ersten Platz im Monatsranking 2023. Dank der Vorbereitungen auf das
Feiertagsgeschäft rund um den Jahreswechsel floss das erhöhte Angebot flott ab.Vor diesem Hintergrund dürfte die Schweineabholung auch in der feiertagsbedingt ver-kürzten Schlachtwoche ohne nennenswerte Verzögerungen ablaufen.

Auf dem heimischen Ferkelmarkt nahm die Unterversorgung zunehmend dramatische
Formen an. Bereits Ende November lag eine Ferkelknappheit in einem Ausmaß vor, das
sonst erst von Februar bis Anfang Mai üblich ist. Die Notierung steigt in der 49. Kalender-
woche um 5 Cent auf EUR 3,65 je kg.
Europaweit lief die Ferkelvermarktung zügig. Ein begrenztes Angebot traf auf eine lebhafte
Nachfrage. Viele Notierungen wurden angehoben, der Spielraum war durch die stagnie-
renden Schweinepreise aber begrenzt.

Die europäischen Schweinemärkte waren weiterhin von stabilen Verhältnissen geprägt.
Dank des vorweihnachtlich lebhaften Fleischhandels wurden Schlachtschweine stark
nachgefragt. Das Angebot lag nach wie vor deutlich unter den letzten Jahren, im Vergleich
zur Vorwoche gab es in den Mitgliedsländern sowohl Zunahmen als auch Rückgänge (z.B.
Frankreich). Der Bedarf der Schlachthöfe konnte bis auf wenige Ausnahmen gedeckt wer-
den. Fast alle Notierungen wurden unverändert fortgeschrieben. In Italien bestand leichter
Preisdruck. Dort stockte der Fleischmarkt wegen des hohen Preisniveaus. Zudem wurden
angesichts eines drohenden Streiks der Tierärzte Schweine vorzeitig zur Schlachtung an-
gemeldet.
In Deutschland nimmt das Schweineangebot ab und auch die Schlachtgewichte sinken.Dennoch stehen ausreichende Mengen zur Verfügung.

Der Fleischmarkt läuft auf Hochtouren, fast die gesamte Produktpalette lässt sich zügig
absetzten. Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe sind personell am Limit.