Niederländische Gülleabnehmer verlangen teils einen Preis von 26,50 €/m3 ab Hof.
In den Veredlungsbetrieben in den Niederlanden mehren sich die Bilder von randvollen Güllebehältern. Auslöser ist ein drastischer Anstieg bei den Kosten für die Gülleabnahme. Eine aktuelle Umfrage unter Schweinehaltern, Vermittlern und Gülleaufbereitungsanlagen zeigt, dass die Kosten für die Abnahme von flüssigen Wirtschaftsdüngern derzeit rund 4 € pro Kubikmeter mehr kostet als noch im Frühjahr dieses Jahres. Neben dem anhaltend hohen Angebot von Wirtschaftsdüngern führen Experten dies auch auf steigende Transportkosten zurück. So wird ein erheblicher Anteil niederländischer Wirtschaftsdünger auch nach Deutschland ausgeführt, wo insbesondere steigende Diesel- und Mautkosten die Transporte verteuern. Hinzu kommen anziehende Preisaufschläge auf Basis der Phosphorgehalte der Gülle, die besonders die Schweinehalter treffen.
Aktuell verlangen einige Nährstoffbörsen in den Niederlanden bereits einen Ab-Hof-Preis von 26,50 € pro Kubikmeter Schweinegülle. Aufgrund der angespannten Situation könnten die Abnahmepreise im Januar nächsten Jahres nochmals um etwa 6 € pro Kubikmeter zulegen.