Brasilien hat das Jahr 2023 bei der Erzeugung und dem Export von Schweinefleisch mit einer positiven Bilanz abgeschlossen. Nach einer Prognose des brasilianischen Verbandes für tierisches Protein (ABPA) soll der Aufwärtstrend auch im kommenden Jahr beibehalten werden.
Wie das Fachportal Euromeatnews.com berichtet, geht der brasilianische Verband für tierisches Protein (ABPA) nach aktuellen Zahlen davon aus, dass im Jahr 2023 eine Steigerung der Schweinefleischproduktion in Brasilien um bis zu 2,3 % auf 5,1 Mio. Tonnen im Vergleich zum Vorjahr erreicht wurde. Auch bei den Schweinefleischexporten vermeldet der ABPA eine Zunahme. Hier erwartet der Verband einen Anstieg von bis zu 8,9 % gegenüber 2022. Insgesamt sollen bis zu 1,22 Mio. Tonnen Schweinefleisch und Nebenerzeugnisse exportiert worden sein.
Für 2024 prognostiziert der ABPA einen Anstieg der Schweineproduktion in Brasilien von bis zu 1 % gegenüber 2023, bei einer geschätzten Produktionsmenge von bis zu 5,15 Mio. Tonnen. Auch die Schweinefleischexporte dürften weiter steigen. Hier geht der ABPA von einem Plus von bis zu 6,6 % im Vergleich zu diesem Jahr und Lieferungen von bis zu 1,3 Mio. Tonnen aus. Hauptgründe für den Anstieg sollen laut Marktdirektor Luis Rua die Erschließung Brasiliens neuer Märkte und die Expansion in bereits konsolidierte Destinationen sein, auch weil wichtige Wettbewerber wie die Europäische Union und Kanada zuletzt weniger Mengen ausführten. Zudem sei auf dem Inlandsmarkt ein neues Konsumniveau zu beobachten, das mit rund 18 kg Schweinefleisch pro Einwohner und Jahr deutlich über dem liege, was bis vor einigen Jahren konsumiert wurde.