Laut Österreichischer Schweinebörse war der heimische Schlachtschweinemarkt geräumt, selbst kurzfristig nachgemeldete Partien fanden zeitnahe den Weg an die Schlachthaken. Eine Gesamtschlachtung von nur 87.000 Stück (-4.000 zur Vorwoche) in der letzten Jänner-Woche und ein rückläufiges Durchschnittsgewicht von 98,7 kg zeigten, dass sich die Branche wieder stärker um eine Auslastung ihrer Kapazitäten kümmern musste. Zudem wurde der Fleischwirtschaft klar, dass die Schweinepreise den vorläufigen Tiefpunkt erreicht hatten und für den Rohstoffbedarf Richtung Grillsaison vorgesorgt werden muss. Die Mastschweine-Notierung steigt ab dem 8. Februar um 7 Cent.
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt setzte sich die sehr knappe Versorgungslage fort.
Im Ferkelbezug über die Vermittlung mussten die Mästerinnen und Mäster mit längeren
Wartezeiten rechnen. Die Notierung bleibt in der 6. Kalenderwoche nochmals unverändert
bei EUR 3,70 je kg. Eine baldige Anhebung zeichnet sich jedoch ab.
Europaweit nahm die Differenz zwischen guter Nachfrage und leicht sinkendem Angebot
wieder zu. Die Notierungen blieben überwiegend stabil, einzelne Erhöhungen gab es vor
allem in Ländern mit unterdurchschnittlichen Preisen.
Die Vermarktung von Schlachtschweinen lief in den meisten Mitgliedsländern problemlos. Durch das tendenziell leicht rückläufige Angebot herrschten zumindest ausgeglichene Verhältnisse. Da für die kommenden Wochen Engpässe erwartet werden, bestellten die Schlachtbetriebe vorsorglich bereits mehr Schweine. Zudem sollte die Fleischnachfrage nach der traditionellen Schwäche im Jänner wieder anziehen. Die wichtigsten Notierungen wurden unverändert fortgeschrieben, durch den Anstieg in Deutschland dürfte aber Spielraum nach oben entstehen. In Deutschland sinkt das Angebot an schlachtreifen Schweinen deutlich. Teilweise werden Tiere in Erwartung steigender Preise zurückgehalten, rückläufige Schlachtgewichte lassen aber auf kleine Mengen über Wochen schließen. Im Fleischhandel ist eine leichte Belebung spürbar. Vermehrt wird auch Ware in Kühlhäusern eingelagert, die in der Grillsaison in den Verkauf kommen wird. Der Vereinigungspreis für Schlachtschweine steigt um 10 Cent.