Das neue Jahr hat in Dänemark erneut mit einem kleineren Schweinebestand begonnen, doch im Vergleich zur vorherigen Erfassung im Oktober hat sich die Abnahmerate halbiert. Durch die verbesserte Wirtschaftlichkeit in der Ferkelproduktion hatten die Halter jedoch erstmals seit langen wieder etwas mehr Sauen und Ferkel im Stall, berichtet Agra Europe.
Laut Daten von Statistics Denmark wurden am 1. Januar 2024 insgesamt 11,37 Millionen Schweine im nördlichen Nachbarland gehalten; das waren 173.000 Tiere oder 1,5% weniger als zwölf Monate zuvor. Damit fiel der Rückgang deutlich geringer aus als bei vorherigen Quartalserhebungen.
Zugenommen hat im Vergleich zur Vorjahreserhebung dagegen der Bestand an Ferkeln bis 20 Kilogramm, und zwar um 46.000 Stück oder 2,0% auf 2,38 Millionen. Auch für ein weiteres Wachstum der dänischen Ferkelproduktion scheint gesorgt, denn die Sauenherde nahm insgesamt um 15.000 Tiere oder 1,3% auf 1,13 Millionen zu. Hierbei wurde die Zahl der tragenden Muttertiere um 0,9% auf 704.000 aufgestockt; bei den ungedeckten Sauen wurde ein Plus von 2,1% auf 429.000 Stück ausgewiesen.
Ferkelerzeugung wieder wirtschaftlich
Dass die Ferkelerzeuger optimistischer in die Zukunft blicken, kann auch daraus abgeleitet werden, dass die Zahl der ungedeckten Jungsauen um 3,0% auf 209.000 Tiere relativ gesehen am stärksten zunahm. Analysten des dänischen Dachverbandes der Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) merkten an, dass der Zuchtsauenbestand nun langsam zunehme, weil die hohen Ferkelpreise die Wirtschaftlichkeit in der Ferkelproduktion stark verbessert hätten.