Laut Österreichischer Schweinebörse blieb kein Schwein länger im Stall als von den
Mästerinnen und Mästern gewünscht. Die hohe Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen ließ das durchschnittliche Schlachtgewicht weiter auf 98,15 kg sinken. Dies bestätigte auch, dass schlachtreife Partien rasch auf den Markt kamen. Ein Zurückhalten des
Angebotes aus preistaktischen Gründen war kaum feststellbar.
Auf dem österreichischen Ferkelmarkt setzte sich der Abwärtstrend des Angebotes fort.
Eine zeitnahe Deckung der überdurchschnittlichen Nachfrage war nicht möglich. Die
Notierung steigt in der 8. Kalenderwoche um 15 Cent auf EUR 4,05 je kg.
Europaweit traf ein überschaubares Ferkelangebot auf eine zumeist stetige Nachfrage.
Die Notierungen zogen an, teilweise kräftig.
Der EU-Schweinemarkt erlebte zuletzt einen Aufschwung. In fast allen Mitgliedsländern
tendierten die Preise aufwärts. Infolge des Abbaus der Schweinebestände in den letzten
Jahren stand nur ein relativ kleines Angebot zur Verfügung, das für den Bedarf der
Schlachtbetriebe häufig nicht reichte. Diese klagten über enttäuschende Fleischgeschäfte
und die schwierige Weitergabe der Preiserhöhungen im Verkauf, die Nachfrage nach
schlachtreifen Schweine litt dennoch nicht. Das Auffüllen der Gefrierlager für die Grillsaison spielte dabei eine wichtige Rolle. Zudem stieg das Interesse an europäischem
Schweinefleisch in Drittstaaten allmählich wieder. In Italien stagnierte die Notierung trotz
eines auch dort geringen Angebotes. Aufgrund des schleppenden Fleischhandels war die
Nachfrage nach Schweinen ebenfalls sehr schwach.
In Deutschland bleibt die Notierung nach zwei Anhebungen aktuell unverändert. Insgesamt präsentiert sich der Lebendmarkt weitgehend ausgeglichen, nur regional (z.B. Süddeutschland) ist das Angebot noch knapp. Im Fleischhandel geht das Warten auf größere
Nachfrageimpulse weiter.