Laut Österreichischer Schweinebörse lagen die offiziellen Schlachtzahlen in den letzten
vier Wochen sehr stabil bei jeweils 87.000 Stück. Dieses unterdurchschnittliche Niveau
reichte nicht aus, um die vorhandenen Schlacht- und Zerlegekapazitäten auszulasten.
Daher war der Lebendmarkt sauber geräumt. Anders sah es auf dem Fleischmarkt aus,
wo von einem Nachfragerückgang um bis zu 25 % die Rede war. Dies dürften noch Nachwirkungen der Faschingszeit bzw. des Beginns der Fastenzeit gewesen sein.
Die Mastschweine-Notierung steigt ab dem 29. Februar um 7 Cent auf EUR 2,26 je kg.
Mehrere Wochen Wartezeit bei Ferkeln
Österreichische Schweinemästerinnen und -mäster mussten inzwischen mehrere Wochen
Wartezeit bei der Ferkeleinstallung in Kauf nehmen. Eine kurzfristige Entspannung des
Versorgungsengpasses ist aufgrund der aktuellen Daten nicht zu erwarten. Da eine weiterhin gute Nachfrage erwartet wird und das Angebot saisonbedingt noch immer eine fallende Tendenz aufweist, könnte sich die Knappheit sogar noch verschärfen. Die Notierung
bleibt in der 9. Kalenderwoche unverändert bei EUR 4,05 je kg.
Europaweit konnte das begrenzte Ferkelangebot problemlos vermarktet werden. Die
Notierungen tendierten mehrheitlich aufwärts.
EU-Schweinemarkt: Notierungen von Fleischpreisen gebremst
Auf dem EU-Schweinemarkt herrschte weiterhin eine positive Grundstimmung, die Preise
entwickelten sich aber nicht mehr so dynamisch wie zuletzt. Das überschaubare Angebot
reichte nach wie vor kaum für die Nachfrage der Schlachtunternehmen. Dabei stand die
Auslastung der Kapazitäten im Mittelpunkt, aber auch die Vorbereitungen für das Ostergeschäft und die Grillsaison. Die Fleischpreise konnten zuletzt allerdings nicht mit den
Anstiegen bei den Schweinen Schritt halten. Daher legte der Aufwärtstrend der Notierungen in den meisten Mitgliedsländern eine Pause ein. Frankreich und Spanien verbuchten
dagegen erneut Steigerungen.
In Deutschland fällt das Angebot an schlachtreifen Schweinen regional unterschiedlich
aus. Während vereinzelt noch von ausgeglichenen Verhältnissen berichtet wird, sind die
verfügbaren Mengen immer häufiger nicht bedarfsdeckend. Die Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe klagen über Schwierigkeiten bei der Umsetzung höherer Preise im Verkauf.