Nach der rückläufigen Entwicklung der Schweinefleischexporte der USA in den vergangenen Jahren, konnten die Ausfuhren im Jahr 2023 deutlich gesteigert werden. Mit einer Exportmenge von 2.91 Mio. t (inkl. Nebenprodukten) gehören die USA neben der EU und Brasilien zu den wichtigsten Exportländern für Schweinefleisch.
Nach Daten des amerikanischen Verbandes für Fleischexport USMEF wurden im vergangenen Jahr insgesamt 2,91 Mio. t Schweinefleisch (inkl. Nebenprodukten) aus den USA in andere Länder geliefert. Im Vergleich zu 2022 war das eine deutliche Steigerung von 8 %. Bei den exportierten Mengen entfielen 2,32 Mio. t auf Schweinefleisch und 589.000 t auf Nebenprodukte. Die amerikanischen Exporteure konnten ihre Marktanteile im globalen Handel ausbauen, während im Gegensatz dazu die Exportmengen aus der EU zurückgingen. Der Hauptgrund dafür waren die vergleichsweise niedrigen Preise für amerikanisches Schweinefleisch. Die Rekordexportmenge von 2,99 Mio. t (inkl. Nebenprodukten) aus dem Jahr 2020 wurde aber knapp verfehlt.
Mexiko bleibt wichtigster Abnehmer
Der wichtigste Abnehmer von Schweinefleisch aus den USA bleibt mit großem Vorsprung Mexiko. Von Januar bis Dezember 2023 fanden ca. 1,10 Mio. t US-Schweinefleisch ihr Ziel im südlichen Nachbarland, was einem Plus von 14 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Nach China wurden 497.000 t geliefert; das waren 7 % weniger als im Vorjahr und auch die Mengen nach Japan fielen mit 342.000 t etwa 4 % geringer als im Vorjahr aus. Die Ausfuhrmengen in weitere Länder wie Kanada, Südkorea, Australien oder die Philippinen konnten teilweise deutlich gesteigert werden.
USDA erwartet anhaltend hohe Schweinefleischexporte
Die ersten Außenhandelszahlen für das Jahr 2024 deuten auf eine weiterhin gute Exportsituation für die USA hin. So wurden im Januar 2024 etwa 6 % mehr Schweinefleisch exportiert als im Januar 2023. Für das gesamte Jahr 2024 erwartet das amerikanische Landwirtschaftsministerium USDA eine Steigerung der Schweinefleischexporte um 1,5 % im Vergleich zu 2023.