Im ersten Quartal verzeichnen die Niederländer einen lebhaften Ferkelexport und recht stabile Schlachtzahlen.

Die niederländischen Schlachthöfe haben im ersten Quartal des Jahres rund 3,85 Mio. Schweine an den Haken gebracht. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem überschaubaren Minus von 1,3 %. Zieht man die Zahlen aus dem ersten Jahresquartal 2019 heran, fehlen dem Branchenmagazin Boederij zufolge allerdings annähernd 140.000 Schlachtschweine.

In der aktuellen Auswertung fällt zudem das hohe Schlachtgewicht von 102,33 kg auf. Das hängt wahrscheinlich mit den hohen Ferkelpreisen und dem Bestreben der Mäster zusammen, die Erzeugungskosten pro kg Schlachtgewicht zu senken.

Sehr flott verläuft weiterhin der Lebendexport. Insbesondere Mastferkel sind im Ausland stark nachgefragt und allein im ersten Quartal wurden bereits mehr als 1,46 Mio. Stück ausgeführt. Das sind etwa 15.500 Tiere mehr als Im Vorjahr. Wichtigster Ferkelabnehmer ist traditionsgemäß Deutschland, das im laufenden Jahr durchschnittlich fast 52.000 Ferkel pro Woche aufnimmt. Von dieser Menge sind allerdings die Spanier auch nicht mehr weit entfernt. Die dortigen Mäster orderten bislang wöchentlich rund 44.500 Mastferkel. Auch nach Österreich gehen jede Woche über 1000 Stk durch die Firma Stelzl.

Wenig Bewegung gab es bei der Ausfuhr von Schlachtschweinen. In den ersten 13 Wochen des Jahres wurden etwas mehr als 254.000 Schweine ins Ausland verbracht, was im Vorjahresvergleich einen leichten Zuwachs von gut 17.000 Schweinen bedeutet. Vor fünf Jahren wurden im ersten Quartal noch fast doppelt so viele Tiere exportiert.