In Deutschland -Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht weiter zurück

Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ist binnen Jahresfrist um 3,4 % oder 600 Betriebe gesunken, im Zehnjahresvergleich sogar um 42,2 % oder 11.400 Betriebe! Auch der Rinderbestand sank

Zum Stichtag 3. Mai 2024 gab es in Deutschland 15.700 schweinehaltende Betriebe. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Viehbestandserhebung mitteilt, nahm die Zahl der Betriebe damit im Vergleich zum 3. November 2023 um 3,2 % (-500 Betriebe) ab. Im Vergleich zum Vorjahr (3. Mai 2023) sank die Zahl um 3,4 % (-600 Betriebe) und im Zweijahresvergleich um 12,4 % (-2.200 Betriebe). Im Zehnjahresvergleich ging die Zahl der Betriebe um 42,2 % (-11.400 Betriebe seit 2014) zurück.

Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine lag zum Stichtag 3. Mai 2024 bei 20,9 Mio. Tieren. Gegenüber dem Stichtag 3. November 2023 nahm der Bestand um 1,3 % oder 275.200 Tiere ab, gegenüber dem Vorjahr blieb er nahezu unverändert (‑1.200 Tiere).

In den vergangenen zehn Jahren ist der Schweinebestand um 25,4 % oder 7,1 Mio. Tiere deutlich zurückgegangen, jedoch weniger stark als die Zahl der Betriebe. Somit hält die Entwicklung hin zu größeren Betrieben an: Während im Jahr 2014 ein Betrieb durchschnittlich 1.000 Schweine hielt, waren es zehn Jahre später 1.300 Tiere pro Betrieb.

Für die einzelnen Tierkategorien der Schweinehaltung ergibt sich folgendes Bild: Zum Stichtag 3. Mai 2024 wurden in Deutschland mit 9,4 Mio. Mastschweinen 2 % oder 195.200 Tiere weniger gehalten als ein halbes Jahr zuvor. Die Zahl der Ferkel und der Jungschweine sank leicht um 0,8 % oder 85.900 Tiere und lag bei 10,2 Mio.. Die Zahl der Zuchtsauen blieb gegenüber November 2023 mit 1,4 Mio. Tieren nahezu konstant (-0,2 % oder -3.100 Tiere).

Auch die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rindern ging zuletzt zurück. So wurden zum 3. Mai 2024 in Deutschland 10,6 Mio. Rinder gehalten, darunter 3,7 Mio. Milchkühe. Das waren 1,9 % oder 209.400 Rinder und 1,2 % oder 44.500 Milchkühe weniger als im November 2023.