Laut Österreichischer Schweinebörse ist der heimische Lebendmarkt seit Anfang Oktober
reichlich versorgt. Als Angebots- und Wachstumsbeschleuniger führten Mäster das frisch
geerntete Futter ins Treffen sowie die für Schweine angenehmen Temperaturen in den
Stallungen, die zu mehr Fresslust führten. Diesen biologischen Hintergrund der Angebots-
veränderung belegte auch das durchschnittliche Schlachtgewicht, das binnen fünf Wochen
um 2 auf 99,5 kg stieg. Die Mastschweine-Notierung sinkt ab dem 24. Oktober um 8 Cent.
Der österreichische Ferkelmarkt hat sich nach den Turbulenzen in der Vorwoche wieder
deutlich stabilisiert. Bei einer wachsenden Nachfrage konnten die regionalen Märkte bis
auf wenige Ausnahmen vollständig geräumt werden. Die Notierung bleibt in der 43. Kalen-
derwoche unverändert bei EUR 3,45 je kg.
Europaweit herrschten im Ferkelhandel zumeist relativ ausgeglichene Verhältnisse. Dem-
entsprechend blieben fast alle Notierungen konstant
Die zu dieser Jahreszeit übliche Zunahme des Angebots an schlachtreifen Schweinen
blieb ein bestimmender Faktor in praktisch allen Mitgliedsländern. Nachfrageseitig bestan-
den dagegen Unterschiede: Während teilweise von einer Belebung des Fleischhandels die
Rede war, klagten andere Regionen über fehlende Impulse. Daher tendierten die Mast-
schweine-Notierungen zumeist stabil bis schwächer. Italien war mit einem Anstieg wieder
einmal die Ausnahme. Dort war das Angebot aufgrund der Afrikanischen Schweinepest
nicht ausreichend.
In Deutschland nimmt das Schweineangebot stetig zu. Während die Vermarktung oftmals
noch zufriedenstellend läuft, kommt es in einigen Regionen bereits zu Rückstellungen. Zu-
dem sind die Schlachtkapazitäten in der 44. Kalenderwoche feiertagsbedingt in einigen
Bundesländern eingeschränkt. Somit setzten sich die Schlachtunternehmen mit ihrer For-
derung nach einer deutlichen Reduktion der Notierung durch. Der Vereinigungspreis für
Schlachtschweine sinkt um 8 Cent.