Mit einer Namensänderung möchte der Tönnies-Konzern stärker als Lebensmittelproduzent wahrgenommen werden. Fleisch bleibt aber zentral.
Die Tönnies-Gruppe startet mit einem neuen Namen ins Jahr 2025. Auf Holdingebene heißt die Gruppe dann Premium Food Group (PFG). Damit will das Familienunternehmen mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück zeigen, dass es heute mehr ist als ein Fleischproduzent: „Wir sind der größte Lebensmittelhersteller Deutschlands“, erklärte Dr. Gereon Schulze Althoff, CSO und Geschäftsführer, am Mittwoch bei einem Pressegespräch.
In den vergangenen Jahren hat sich Tönnies in verschiedene Geschäftsfelder diversifiziert: Neben Fleischprodukten stellt die Unternehmensgruppe auch pflanzliche Lebensmittel, Fertiggerichte, Tiernahrung, Saucen, Suppen sowie Nebenprodukte wie Proteine und Fette her. Zudem liefert sie Rohstoffe für die Pharma- und Biotreibstoffindustrie und betreibt eigene Kühlhäuser und Logistik für Frischprodukte.
Unter dem Dach der Holding taucht der Name Tönnies weiterhin in der Fleischsparte auf. Schulze Althoff betonte, dass sich für die Kunden, die Fleisch von Tönnies beziehen, eigentlich nichts ändern werde. International sei der Name Tönnies bei verarbeiteten Produkten ohnehin keine so große Marke. Unabhängig davon bleibe der deutsche Markt sehr wichtig: „Rund 50 Prozent unseres Konzernumsatzes von 7,3 Milliarden Euro erwirtschaften wir in Deutschland“, sagte Schulze Althoff.