Schweinefleischexport: Brasilien weiter auf Rekordkurs

Die brasilianischen Schweinefleischexporte haben 2024 neue Mengen- und Umsatzrekorde erreicht. Dabei schwächelten die Geschäfte mit China kräftig. Die Schweinefleischexporteure setzten dafür mehr auf andere Destinationen, wie z.B. die Philippinen.

Die brasilianischen Schweinefleischexporte haben 2024 trotz rückläufiger Geschäfte in China neue Mengen- und Umsatzrekorde erreicht. Das zeigen die aktuell vorgelegten Statistiken des Brasilianischen Verbandes für tierisches Protein (ABPA). Der brasilianische Export an frischem und verarbeitetem Schweinefleisch legte 2024 demnach mengenmäßig um ein Zehntel auf den neuen Rekordwert von 1,352 Mio. Tonnen zu. Der Umsatz erhöhte sich um 7,6% auf 3,033 Mrd. $ (2,945 Mrd. Euro) und damit ebenfalls auf einen neuen Höchstwert.

In die Rangfolge der Hauptkunden kam Bewegung. Die Philippinen lösten China in der Spitzenposition ab. Das resultierte laut dem ABPA einerseits daraus, dass die Volksrepublik ihre Einkaufsmenge um 38% auf 241.000 Tonnen verringerte. Parallel dazu verdoppelten die Philippinen, wo brasilianische Unternehmen 2024 einen breiteren Zugang erhielten, ihren Bezug auf 254.300 Tonnen. Auf das Jahr 2025 schaut der Verband mit Blick auf den Schweinefleischexport zuversichtlich. Es bestehe die Möglichkeit neuer Zuwächse. von AgE