Ohne Landwirte keine Lebensmittel. Daran sollte uns der jählich am 1. Juni von der UNESCO zum offiziellen Aktionstag ausgerufene Weltbauerntag erinnern.
Wir wollen wissen, wo unser Essen herkommt. Es geht um Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität. Wir schätzen ehrliche, unverfälschte Lebensmittel aus heimischer, umwelt- und klimaschonender Landwirtschaft. Die kleinstrukturierten Landwirtschaftsbetriebe, die die österreichische Landwirtschaft prägen, haben uns während der Pandemie bewiesen, dass sie Großartiges für uns alle schaffen können. Fazit ein dynamischer ländlicher Raum garantiert Ernährungssicherheit und schafft zudem Lebensqualität.
Den Mehrwert, den wir heute bei einem Produkt suchen, den liefern unsere heimischen Landwirte schon seit jeher. Zudem produzieren sie nicht nur Lebensmittel, sie leisten durch ihre Arbeit auch wichtige Landschaftspflege und Naturschutz. Wir müssen uns jedoch von der verklärten romantischen Vorstellungen von der Arbeit (oder vielmehr dem Leben) am Bauernhof trennen.
Landwirt schafft sieben Tage und es gibt eine Kluft zwischen der harten Realität des Arbeitsalltages auf einem Hof und der Vorstellung der Gesellschaft. Wer nicht schon einmal selbst auf einem Bauernhof gearbeitet hat, kann das schwer nachvollziehen. Kein Wunder also, dass heute nur mehr 3 % der Menschen in Österreich auf einem Bauernhof leben und arbeiten. Auch wenn wir uns über regionale Landwirtschaften und engagierte Bauern freuen, Effizienz fordert ihren Tribut. Das Sterben von kleineren Höfen kann nur mit zielgerichteten Maßnahmen für ein besseres Einkommen der Bauern verhindert werden.